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REM-Untersuchungen an der Probe Bo05

Glasfritte + MgSO4 aus Salzsprengtest
Im Salzsprengtest zeigten die Glasfritten mit Magnesiumsulfat Schäden, die sich als Schalenabplatzungen zeigten. Das lässt sich sehr gut mit den verdichteten Oberflächenzonen erklären, die schon nach dem Dilatometerversuch festzustellen waren.
An diesem Probenmaterial wurden nun Befeuchtungs- und Trocknungsversuche durchgeführt:
Zunächst wurden 4 Teilstücke aus dem Salzpsprengtest-Probenmaterial als Querbrüche zur oberflächenverdichtenden Zone präpariert und bereits auf Probenhaltern für die Cryo-Mikroskoskopie mit entsprechendem Kalkleber montiert. Danach wurden die Proben je mit einem Tropfen destilliertem Wasser beträufelt und in den Trockenschrank verbracht.
    Lagerung im Trockenschrank bei 60°C
  • Probe Bo05/1
    Lagerung im Trockenschrank bei 60°C
    Kryo-Schock nach 20 min anschließend im gefrorenen Zustand ausgeschleust (dabei wurde die Oberfläche an der Laborluft wieder mit Reif belegt), im Trockenschrank aufgetaut und weiter getrocknet, am nächsten Tag erneute Untersuchung im FEM
  • Lagerung im Trockenschrank bei 20°C
  • Probe Bo05/2
    Kryo-Schock nach 15 min
  • Probe Bo05/3
    Kryo-Schock nach 30 min
  • Probe Bo05/4
    Kryo-Schock nach 60 min
Wenn man die Zeitpunkte der Beprobung in das entsprechende Phasendiagramm einträgt, ergibt sich theoretisch in etwa das nebenstehende Bild.
Direkt nach der Beaufschlagung mit Wasser und nach 15 (Bo5/1) bzw. 20 Minuten (Bo5/2) liegt im wesentlichen Salzlösung vor. Im Falle der Über-Nacht-Trocknung bei 60°C (Probe Bo5/1 unten) ist sicherlich das Kieserit-Gebiet erreicht.
Bei der Trocknung bei 20°C wird nach 30 Minuten (Bo5/3), bzw. einer Stunde (Bo5/4) wohl Epsomit entstanden sein.

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