Kryo-REM-Untersuchungen an der Probe C5

Korund mit NaCl + NaSO4
1 min mit Wasser getränkt
Entnahme nach 490 min
Kryo-Fixierung in schmelzendem Stickstoff (Slush-LN2)
<<< zur Probe C4

Im Porenraum dieser Probe, die ja mit NaCl und NaSO4 beaufschlagt worden ist, sind die für die Einzelsalz-Lösungen verschiedenen Einfrierentmischungen zu finden.
[RE-Abbildung]
Bereits in dieser relativ geringen Vergrößerung erkennt man die für NaCl typischen Waben und die Lamellen, die vom NaSO4 herrühren.
[SE-Abbildung]
In höherer Vergrößerung wird das oben Behauptete noch deutlicher.
[RE-Abbildung]
Gleiche Probenstelle wie links, aber in SE-Abbildung.
Es ist nicht auszuschließen, dass die Lamellen aus NaSO4 in der wabenförmigen nicht konzentrierten NaCl-Lösung bereits Mirabilit-Kristalle sind. Die Helligkeit dieser "Kristalle" im RE-Bild links gegenüber dem Korund-Material spricht allerdings dagegen. Das wasserreiche Mirabilit müsste eigentlich dunkler erscheinen.
In höherer Ausschnittsvergrößerung wird deutlich, dass kleinere Porenräume durchaus mit Lösung gefüllt sind. In der RE-Abbildung allerdings nur schwer erkennbar. In der SE-Abbildung kann man die Lösungen besser erkennen. Jede weitere Interpretation ist an dieser Stelle noch zu früh, außer das die Lösungen nicht gesättigt sind.
Es sind aber auch Lösungsfilme in den Porenzwickeln zu finden, die nahe an der Sättigungsgrenze liegen, in dieser RE-Abbildung allerdings wieder kaum erkennbar.
[RE-Abbildung]
In der SE-Abbildung der gleichen Stelle dagegen wir der Lösungsfilm deutlich. Die Strukturen machen eine Interpretation allerdings schwierig.
<<< zur Probe C4